Wuhan, 30.12.08-2
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Man braucht einfach mehr Seiten um alles zu zeigen, um einen Eindruck zu bekommen. Es macht einfach viel Freude und Spaß, eine Fremde Kultur zu entdecken ohne Zeitdruck, wie schon erwähnt. Ich bin kein Herdentier, der immer einen Führer braucht um vorwärts zu kommen. Ich hatte auch keine Angst mich in Wuhan zu bewegen, im gegenteil, ich wurde immer nur mit großen Augen angesehen. Ein Ausländer, fast 1,90 cm groß, von weißer Hautfarbe und ganz ohne Begleitung; man ist einfach ein Exot im großen Reich der Mitte. Man muß nur Fotos auf sich einwirken lassen, die Kontraste sind unbeschreiblich. Auf der einen Seite die riesigen Apartementhäuser von mehr als 30 Etagen und auf der anderen Seite zusammen gezimmerte und halb verfallene Häuser, die ohne einen erkennbaren Eindruck umgebaut wurden. Hier ausgebaut, aufgestockt, zugemauert um die Häuser zu vergrößern ohne Sinn und Verstand und ohne Baugenehmigung. Ein paar Mauersteine kaufen und selbst ist der Mann, wie gesagt: Gitter vors Fenster und alles raushängen, was das Zeug hält, aber saubere Straßen und Bürgersteige. An jeder Ecke 1-2 Leute mit Schaufel und Reisbesen, die die Straße fegen, mitten auf der Straße, ob da Autos fahren, oder nicht es wird gefegt. Die LKW´s sind, was das Beladen angeht, auch nicht immer verkehrssicher. Alles aufladen was raufgeht, Plane drüber und zusammen geschnürt, aber das Bremsen sollten sie vermeiden, denndann ist die ganze Ladung auf der Straße verteilt. Es war ein kalter Tag in Wuhan, so um die 3-5° Grad. Gegenüber derLagerhallen befand sich der Fluss Han Jiang, der in den Jangtse River mündete, Wohnschuten lagen an den Ufern und einige Angler standen amUfer mit ihren Angeln und versuchten Fische zu angeln; Schlepper und kleine Boote mit einem Motor fuhren Flussaufwärts, und eine mutige Chinesin nahm ein Bad in den kalten braunen Fluten, denn in den alten Wohnungen gibt es keine Bäder um sich richtig zu waschen oder zu duschen, so war siegezwungen sich in die kalten Fluten zu begeben. In den neuen Apartementanlagengab es immer ein großes Kaufhaus wie das KDW in Berlin und viele kleine Delikatessen-Läden wie „Theater”, die sogar Kühne Produkte verkaufen (Salatfix) oder Pizza Hut, Schmucklädchen oder Rossmann nur eben chinesisch, aber mit vielen Produkten aus dem Westen, sprich Deutschland wie Schwarzkopf, Adidas, Rexona, Mars, Nivea von Beiersdorf und, und... In den goßen Einkaufcentren sind viele Europäische Design-Marken vertreten in Original Armani und in Copie Armana, made in Italy. Abends war ich dann mit Chunmei in ein, in der Nähe vom Aisa-Hotel gelegenes Restaurant zum Essen gegangen. Es war so gegen 18:00 Uhr und das Restaurant war noch nicht gut besucht, es gab viele kleine Tische für vier Personen, und die Runden Tische mit der drehbaren Scheibe. Auch die vielen Separess wo man in Ruhe feiern kann, was aber eher das Gegenteil ist, denn es geht da sehr laut zu wenn die Chinesen was getrunken haben und immer wieder Gan Bei rufen, was soviel heißt wie austrinken in einem Zug, egal wie voll das Glas ist. Der Chinese füllt das Glas immer bis zum Rand voll, sonst könnte man annehmen, dass er geizig ist. Der Einlader sucht die Speisen aus wie zum Bespiel: Fisch, Fleisch, Gemüse, Salat Suppen oder Teigwaren, Krebse, Muscheln, und, und..., die dann alle auf der runden Scheibe abgestellt werden, damit jeder Gast durch das Drehen die Speisen erreichen kann. Die Getränke bringt man im allgemeinen immer selbst mit, Da die Speisen immer sehr üppig ausfallen, kann man sie in einem dafür bereit stehenden Dogy-Back mit nach Hause nehmen. In China ist es nicht üblich, das kein Reis serviert wird, den muß man, wenn man möchte, extra bestellen. Auch was man in China nicht machen sollte, ist, wenn der Kellner, Messer und Gabel bringt, sollte man es nicht ablehnen, da er nicht weiß, was er dann damit machen soll.
© bild und text u.völker |
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