Peking 23. - 24.02.2010

Am Vormittag fuhren wir mit dem Bus in die Innenstadt von Tongzhuo, um noch einige Dinge zu besorgen. Als wir an der Bushaltestelle warteten, hatte uns ein Mann angesprochen. Ich konnte natürlich kein Wort verstehen, aber er hatte mit Yi gesprochen. Yi erzählte ihm, dass ich aus Deutschland käme, und ob er wüsste, wo es liegt. Er wusste es nicht, würde aber gerne meine Sprache lernen, um sich mit mir unterhalten zu können. Dafür war die Zeit zu kurz. Dennoch wollte er ein Foto von mir machen. Er war ganz aufgeregt. Er wird dieses Ereignis nicht vergessen; mit Deutschen geredet zu haben.
Yi, hatte es übersetzt. Der Busfahrer war fröhlich, hatte sich gut amüsiert und dabei gemütlich eine Zigarette geraucht. In Deutschland undenkbar, aber in China ist das Rauchen noch erlaubt. Im übrigen war es heute die letzte Fahrt des Busses. Seine Stunden waren gezählt. Der Bus war alt und klapprig. Das Getriebe hörte sich auch nicht gut an, ein schnarren und kratzen und mit ein wenig Glück war der Gang eingelegt.
Wir sind aber heil am Zielort angekommem und konnten unsere Einkäufe gut erledigen.In einem großen Supemarkt kaufte ich mir ein japanisches Messer. Ich bewunderte eine chinesischen Mini als Fünftürer. Wenn ich im März für 4 Monaten
in Peking bin, werde ich ihn mir näher ansehen.

Yi hatte am Abend nicht nur einen chinesischen Salat gemacht, sondern noch einen Gemüseteller und dünn geschnittene Wurst. Es kommen immer mehrere Gerichte auf den Tisch, und es wird immer alles frisch zubereitet. Für mich ist die chinesische Küche immer wieder überraschend in ihrer Vielfalt.

Und mit den einfachen Zubereitungen, ist sie auch nicht mit unseren deutschen chinesischen Küche vergleichbar. Viele Zutaten sind in Deutschland nicht erhältlich. Das Angebot und die Vielfalt an Lebensmitteln ist in China weitaus größer als in Deutschland.
Was in China nicht so berauschend ist sind die Backwaren. Das Brot z.B. ist sehr englisch oder amerikanisch; alles weich wie ein Milchbrötchen und das Toastbrot ist wie eine Ziehharmonika. Man kann sagen, dass die Chinesen einfach „alles” essen.

sss