Peking, 17.02.2010-1

Ich lasse jetzt einige Bilder für sich sprechen. In der unteren Ebene sind, wie schon erwähnt, ein kleines Museum und viele kleine Räume die miteinander verbunden sind. Über Videowände werden verschiedene Ausschnitte von Aufführungen gezeigt. Man findet Bühnenbildermodelle, alte Zeichnungen, Holzschnitte und Plastiken.Das Personal beobachtet das Treiben von oben, auf das nichts abhanden kommt. Wir hielten uns über 3 Stunden im Theater auf. Es gab viel zu sehen. Die Besucherzeiten sind von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr

Die Sonne schien und wir wollten in den alten Teil von Qianmen gehen. Dazu mussten
wir über den Platz des Himmlischen Friedens. Hier war es noch kälter und windiger. Wir waren aber gut vorbereitet was die Kleidung anging, aber kalte Finger gab es trotzdem.
Es ist schön zu beobachten, wenn Chinesen sich fotografieren; natürlich Digital. Hinstellen, Victorie Zeichen, und lächeln was die Zähne hergeben. um dann gleich neugierg auf dem Kameradisplay das Ergebnis zu sehen. Häufig wurde mir auf die Schulter geklopft, mit der Bitte, sich mit mir fotografieren zu lassen, es waren fast ausschließlich junge Chinesinnen. Zu Hause wollten sie voller Stolz die Fotos ihren Freundinnen zeigen. Sie bedankten und verabschiedeten sich mit einer zappeligen Handbewegung und einem breiten Lächeln im Gesicht. Ich falle immer wieder auf. Groß, helle Hautfarbe und blond, jetzt leicht grau. Wir liefen weiter Richtung Qianmen, vorbei
am Mausoleum von Mao Zeong,

Qianman ist eine touristische Attraktion und China war im Frühlingsfestfieber. Alle drängten sich durch die Straßen und engen Gassen. Die alte Fassaden sind geblieben, doch der Innenkern ist modern. Der größte Teil ist in seinem Ursprung erhalten geblieben. Selbst die alte Straßenbahn im Qianmen fährt noch im Schneckentempo die Qianmen Dajie für die Touristen rauf und runter. Sie ist immer voll besetzt, und wird von zwei Schaffnern begleitet, die darauf achten, dass keiner unter die Räder kommt.

© bild und text u.völker