Qingdao, 17.-18.12.2009

Geburtstag

 

Qingdao: Geburststag, “Jusco” Shoppingcenter
Heute war mein Geburtstag. Der 17.12.09 in Qingdao. Um 8:30 Uhr waren wir wach. Guan hatte ein tolles Frühstück gezaubert. Mit Fischsuppe, Toastbrot, Ei, Wurst Saft und vieles mehr. Es war ausgiebig. Mein erster Geburtstag in China. Qing EssenNach dem Frühstück wurden wir von Doyin abgeholt und sind ins „Jusco“, ein großes Shoppingcenter, gefahren. Ich wurde neu eingekleidet. Erst einmal einen neuen Mantel, dann zwei Cordhosen, einen Schal und eine lange Unterhose „und das mir”. Gut sah ich aus, also Kleider machen Leute. Danach sind wir essen gegangen. Zum Olympia-Jachthafen in das 5 Sterne Intercontinental-Hotel. Guan war im Hotel bekannt. Sie wurde von allen Seiten gegrüßt, und für mich war Kopfnicken angesagt. Wir sind in den ersten Stock mit der Rolltreppe gefahren. Zur linken Seite das Restaurant und zur rechten Seite der Wellness-Spa-Bereich mit einem großen Schwimmbad.
Nachden man uns einen Tisch zugewiesen hatte, am Fenster mit bester Aussicht, haben wir uns dann auf das Büffet gestürzt. Ein Büffet mit den vielen kleinen Schweinereien, wie Austern Scampis, Lachs, Krebse, Hummer, Lamm, knustbrig gebratene Peking-Ente, und und und... ich kann nur sagen vom Feinsten. Am Ende gab es noch Kaffee und Kuchen. Anschließend ist Guan mit mir an die Rezeption gegangen und hat uns zum Weihnachtsessen angemeldet.

Für den gemütlichen Abend hatte sie mir noch eine Jogginghose gekauft (also eine Lümmelhose).
Nach kurzer Pause im Apartment, wir mussten uns frisch machen, ging es dann wieder mit Blumen
und einer Torte in ein typisch chinesisches Restaurant. In einem Separee lernte ich Freunde, von Guan kennen. Ein sehr nettes Ehepaar, freundlich und sympatisch. Es tauchte leider immer wieder die Schwiergkeit mit der Verständigung auf. Ich sprach kein chinesisch und die Freunde und Guan kaum englisch. Trotzdem gelang es mir mich verständlich zu machen. Wir haben uns köstlich amüsiert. Dazu brauchte nur zwei Hände, zwei Füsse und ein loses Mundwerk. Immer kam die Frage: wann heiraten ihr? Da gab es nur eine wippende Handbewegung, mit der Bedeutung: langsam, ganz langsam. Das war bei Chunmei auch so. Kaum in der Tür, und man war verheiratet. Oder gleich einen Verlobungsring kaufen und den Nachbarn zeigen: so, ich bin jetzt Verlobt und kann einen Mann mitbringen.
Nach dem Essen sind wir mit dem Taxi wieder ins Apartment gefahren. Der Abend wurde mit etwas Fernsehen und Arbeit für mich beendet.

Qingdao: Essen, Kalligrafie, Ganbei, 18.12.10

Nach einem guten Frühstück, wieder mit Fischsuppe, Wurst, Tofu und Austernpilzen. Anschließend habe ich etwas gearbeitet. Einige Anzeigen für meinen Kunden Kühne in Hamburg erstellt. Gegen mittag hieß es, fein anziehen und ab ins Auto. Doyin hatte uns zu einer Geburtstagfeier abgeholt. Wir besorgten noch einen Korb Blumen und sind dann zum Restaurant gefahren. FeierIn ein neues Restaurant und wieder in ein Separee. Vorher fragte mich Guan, was ich gerne Essen möchte, und so sind wir erst einmal zu den großen Basins gegangen. BrüderschDas ist so üblich wenn man einläd, der Gastgeber sucht alles aus. Ich wurde mit viel Beifall beklatscht und begrüßt. Ich war Neuling und der neue Freund von Guan. Dies war die Einführung in ihren Freundeskreis. Das Essen war... zu viel. Wirklich eine tolle Gemeinschaft, mit Brüderschaft trinken und (heiraten) man hatte mich voll akzeptiert. Ich war der Hahn im Korb. Bei jeder Gelegenheit hörte man den Trinkspruch „Gan bei”. Das heißt austrinken, egal wieviel man im Glas hat, und danach, etwas ganz neues für Chinesen, Küsschen links und Küsschen rechts. Das hatte ich eingeführt. Das ganze Essen dauerte ca. 3 Stunden.

Danach sind wir dann in eine Markhalle gefahren und hatten für die Suppen eingekauft (Fisch, Eier, Gemüse...). Doyin, der uns begleitete, war dann für den Transport zuständig. Guan war sehr großzügig zu mir und sie war sehr herzlich und zuvorkommend. Ich wurde die ganze Zeit richtig bemuttert. Ich kam mir wie ein Prinzgemahl vor.

Sie war immer nur am Kochen, die ganze Zeit Suppe. Sie wollte sich nicht helfen lassen, und schickte mich immer wieder an meinen Mac zum arbeiten. Ich genoß diese Zeit, hatte aber immer ein schlechtes Gewissen ihr gegenüber, aber das nächste mal koche ich hatte ich zu ihr gesagt.

FeiernFeiern

© bild und text u.völker

     
 
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