Peking-Hamburg, Skype-Greeni
Heute sollte ein aufregender Tag werden. Ich war in Peking und Peter mein bester Freund in Hamburg. Heute Abend 20:00 Uhr, eine Lesung mit Dietmar Mues, (Schauspieler aus Hamburg) „Geschichten um Hemingway”. Die wollte ich nicht verpassen. Aber ich war in Peking. bei meiner Verlobten. Als ich noch in Hamburg war, hatte ich aus Spass gesagt: wenn ich in Peking bin, werde ich versuchen, über Skype bei dem Hemingway-Abend dabei zu sein. Und heute war es so weit. Hamburg-Peking: 7 Stunden Zeitunterschied, Hamburg 20:00 Uhr bedeutet in Peking 3:00 Uhr morgens. Peter hatte sein Laptop mit ins Greeni genommen und war über den Wlan-Anschluss vom Greeni ins Netz gegangen. Wir hatten vorab die Verbindung getestet, und es hatte funktioniert. Um 19:50 Uhr Hamburger Zeit hatten wir unsere Liveschaltung aufgebaut. Es war sehr aufregend: Peking-Hamburg. Peter sagte, dass das Greeni ausgebucht war. Alle waren noch beim Essen und am Tisch waren sie neugierig, was da passierte. Mischa, ein Gast, konnte nicht begreifen, dass ich auf dem Monitor zu sehen war. Er dachte an einen Scherz. Dann aber das Erstaunen: der redet ja mit mir! Wie mir Peter später erzählte, konnte er nicht begreifen, dass ich in China war, und nicht in einem Nebenraum. Ich war mit dem Greeni eine halbe Stunde verbunden. Von der Lesung hatte ich leider nicht viel verstanden. Es waren zu viele Letzter Tag in Peking. Ich war relativ früh aufgestanden, denn wir wollten noch nach Xinan einkaufen gehen. Peter sollte noch ein Paar Mao Schuhe haben, die wir tags zuvor nicht im Kaufhaus bekommen hatten. Die waren einfach zu billig und die Qualität ließ zu wünschen übrig. Also gingen wir zum besten Schuhladen für Mao-Schuhe, in der Hoffnung, dass wir passende finden würden. Was ich nicht wusste: der 15. Tag nach dem Beginn des Frühlingsfestes, wird noch einmal ordentlich mit einem Feuerwerk verabschiedet. Es schneite, und ich befürchtete, dass der Flug nach Kopenhagen abgesagt würde. Ach ja, wir waren auch noch im Wal-Mart und haben fürs Abendessen und Geschenke für Peter, Astrid und Antje, meine Schwester, eingekauft. Der ganze Koffer war voll. Für Renate hatte ich eine Rolex in Gold gekauft (Fakes). Ob das was taugt, weiß ich nicht. Wird sich später herausstellen. Nach dem Einchecke tranken wir noch einen Kaffee und aßen etwas Eis. Dieses mal war ich zeitig gegangen, um nicht in der letzten Minute am Gate anzukommen. Ich kaufte mir noch ein kleines Schwein aus Jade. Das hatte ich das letzte Mal Peter und Astrid mitgebracht. Wieder hatte ich meinen Sitz Reihe 42H gebucht. Schöner Fensterplatz, wenn das Wetter es erlaubt und nicht alles wieder mit Wolken bedeckt ist. Ich hatte Gück! Es war wieder etwas von China zu sehen. Viel Schnee, eigeschneite Dörfer und die Wüste Gobi war Zur Einstimmung gab es wieder die 2 Bloody Mary. Leider hatte ich etwas Pech mit meiner Sitznachbarin. Sie war fürchterlich erkältet und ich wollte mich nicht anstecken. Daher war kein Gespäch zustande gekommen. War auch nicht traurig drum. So hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Was so alles in Peking passiert war. Neue große Liebe, Verlobung und Yi: Kommt sie nach Hamburg?
Der Flug verlief ruhig und ohne Probleme. Wir landeten planmäßig in Kopenhagen. Es gab dann wieder das übliche Telefongespräch mit Peter. Dieses Mal verzichtet ich auf Wurst und Hot Dog. Die sind einfach ungenießbar. Vorsorglich hatte ich ein Brötchen aus dem Flieger zurückbehalten, um es in Kopenhagen zu essen. Eine Cola hatte ich mir noch gegönnt. © bild und text u.völker |
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