Peking, 11-12.02.2010

titel.peking_lu_hotel.decke

Ich war mit Yi um 9:00 Uhr in der Hotel-Lobby verabredet, als eine kleine Gruppe von Chinesen in der Lobby erschien und zur Decke sah. Es sollten wohl kleine Bauarbeiten ausgeführt werden. Fünf Chinesen, alle dunkel gekleidet und mit wichtigen Papieren in
der Hand, starrten mit ernstem Blick an die Decke, während ein Handwerker auf einer Hebebühne in einem Loch in der Decke den Hohlraum inspizierte und verschwand. Das nur am Rande.
Es gibt viele kleine Geschichten zu erzählen wenn man seine Umgebung beobachtet.
„Was alles so passiert”. Neben mir saß ein älteres Ehepaar mit seinen Koffern. Sie redeten kein Wort miteinander. Nach längerem Warten sind sie von einer jungen Chinesin zu einem Tripp abgeholt worden. Man macht sich so seine Gedanken: was machen die jetzt, wo fahren sie hin, was hatten sie schon für Erlebnisse, oder werden sie noch welche haben? Dann der Gedanke: wenn man sie angesprochen hätte, was hätte man alles erfahren?

Hotel LuYi kam durch die große Drehtür in die Hotel-Lobby. Wir gingen gemeimsam in den 2. Stock zum frühstücken, um uns über das köstliche Frühstücks-Büffet herzumachen. Wir hatten schön geschlemmt, mit allem was dazu gehört. Aber die Zeit war knapp, denn das Büffet war nur bis 10:00 Uhr geöffnet.

Nach einem kurzen Aufenthalt sind wir mit der
U-Bahn und dem Bus zu ihrer Wohnung nach Tongzhou gefahren. Sie war es! Genauso, wie ich das Haus in Google Map gefunden hatte. Eine sehr schöne Wohnung, ruhig gelegen, im 5. Stock, nach Süden ausgerichtet und einem kleinen Wintergarten. Essen LuEine Treppe führte vom Wohnzimmer aus in den 6. Stock, der aber noch nicht eingerichtet war. Zwei große Zimmer, ein Bad und eine Dachterrasse von 40qm; gut zum grillen, tanzen und sonnen.

Yi hatte eine Kleinigkeit vorbereitet. Jasmintee, Obst und die typische chinesische Suppe mit Nudeln und
Ei. Dazu noch Cola, Sprite, Rotwein und Goji-Schnaps. Eine Spezialität in China.Hotel Lu

 

 

Am Abend fuhren wir mit dem Taxi ins Hotel und machten uns über das Büffet her. Wir hatten viel Spass miteinander. Yi´s deutsch war verständlich.

 

Für sie war es auch nicht einfach. Sie hatte in China deutsch gelernt, aber keine Möglichkeit gehabt, es anzuwenden. Ihr Akzent war manchmal schwer zu verstehen.
Ich war glücklich mit ihr deutsch zu sprechen zu können.

Peking: 12.02.2010
Gut gefrühstückt, mit Kaffee, Obstsäften, frischem Obst, Ananas, Kiwi, Mango, Orangen und Melonen. Nachmittags sind wir mit dem Bus ins Kaufhaus gefahren. Es war etwas ungemütlich. Die Luftwar kalt und es blies ein eisiger Wind.Hotel Lu
So war das Busfahren angenehmer als laufen.
In Peking haben die Behörden keine Probleme mit Schwarzfahrern. Jeder hat eine Chipkarte,
die man kaufen kann. Oder man muss einen Fahrschein lösen. Ohne das kommt man nicht in den Bus. Beim Einsteigen gibt es einen Scanner, der die Chipkarte ausliest und das Drehkreuz öffnet. Das gleiche gilt für das Aussteigen. Bei den U-Bahnen sind für Koffer und Taschen zusätzlich Gepäck-Scanner aufgestellt. Für die Sicherheit sorgt reichlich Wachpersonal. Die Busfahrt war sehr angenehm. Ganz anders als im Taxi, wo man um sein Leben fürchten muss.

pekingluyoi_0054Ich wollte Yi einen Ring zur Verlobung schenken, ein kleines Schmuckstück. Der Kaufpreis enthielt einen Gutschein den man im Hause einlösen konnte, Yi, war sehr auf meine Gesundheit bedacht und löste diesen gleich gegen eine lange, warme Unterhose ein. Yi übernachtete im Hotel. Die Fahrerei war zu umständlich. Wir hatten ein fröhlichen Abend.

 

© bild und text u.völker

     
 
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