Qingdao, 23.-24.12.2009

Qingdao: 24.12.2009, 40km Promenade, Qingdao-Bier (King Tao)
Heute, hatten wir wieder volles Programm. Zunächst waren wir zum Gouverneurs Gästehaus gefahren. Dann an den Pier, danach zum Essen ins Apartment zurück gekehrt. Anschließend ging es richtig los. Sightseeing in Qingdao. Zuerst zu einem burgähnlichen Bau, errichtet von einem reichen Thailänder. Dann weiter an die Promenade, weiter zu verschiedenen Buchten. Vielseitig: einmal felsig in bizarren Formen und dann wieder nur Sandstrand: kilometerweit. Verbunden durch ein 40 Kilometer lange Promenade, mit vielen Verkaufsständen und parkähnlichen Anlagen. Es gab viel zu sehen. Skulpturen, wie das Maojacket und Vergnügungsparks.

Anschließend fuhren wir zu einer Eventagentur. Guan wollte noch einen guten Bekannten besuchen, um ihm ein Präsent zu geben. Er organisierte die Tsingtao-Bierfestivals. Sein Büro lagt direkt neben dem Festival-Park. Er hatte uns sehr freundlich begrüßt und wir bekamen gleich ein kühles Bier aus einer 2-Liter Dose eingeschenkt. Das kam bei mir gut an. Ihr Bekannter wollte von mir erfahren, wann in Deutschland das Oktoberfest beginnt. Er plante ein gleiches Fest zur gleichen Zeit in Qingdao zu veranstalten. Das Tsingtao-Bier ist deutschen Ursprungs. Ich hatte über Google die Daten erfahren und sie ihm notiert. Nach kurzem Aufendhalt sind wir weiter zum sogenannten Fischmarkt gefahren, wo wir Krebse und einen großen Butt kauften; direkt vom Fischkutter. Abends bereitete Guan die Krebse und den Butt zu. An den Krebsen war leider nicht viel dran, aber der Butt war vorzüglich.
Vor einer Stunde noch im Meer und jetzt im Magen. Da die Chinesen nichts verkommen lassen, werden die Gräten und die Krebspanzer noch einmal ausgekocht, für eine schöne Fischsuppe.

Qingdao: 24.12.2009, Baozi, chinesische gedämpfte Teigtasche
Wir hatten ausgiebig gefrühstückt und sind dann in den Supermarkt gefahren. Ich brauchte noch Weihnachtspapier für meine Geschenke. Guan war noch in der Kosmetikabteilung, um Körpercreme zu kaufen. Ihr wurden noch einige Proben zugesteckt. Als gute Kundin durfte sie in eine Lostrommel greifen; und sie hatte Glück! Es war der Hauptgewinn! Sie hatte, so spielt das Leben, die gleichen Artikel gewonnen, die sie gerade gekauft hatte. Anschließend weiter zum Bäcker, um Teigwaren für Baozi zu kaufen. Das sind gefüllte Teigtaschen, die mit einer Fleisch-Gemüsefüllung im heißen Wasserdampf gegart werden.

Am Nachmittag kam eine Nichte. Sie hatte in Deutschland Finanzwirtschaft studiert.
Sie war jetzt fertig mit dem Studium und wollte die Weihnachtstage in China bei ihren Eltern verbringen. Sie sprach gut deutsch. Wir sprachen angeregt über mein Verhältnis zu Guan über das Kennenlernen im Internet. Alle ihre Freunde wussten davon, was ich sehr gut fand. In Hamburg wussten auch alle von meinen Reisen nach China, von meinen Internet-bekanntschaften und dem Visum-Problem So vermied ich, dass hinter meinem Rücken getuschelt wird (hast du schon gehört???). So kommen keine Unwahrheiten auf.

© bild und text u.völker