Deutsche Botschaft Peking, Visum -1
Ich wollte meine chinesische Internet Freundin Chunmei nach Hamburg einladen. Fehlanzeige! Ihr Pass war für keine 6 Monate gültig und ein neuer Pass dauerte wie in Deutschland an die vier Wochen. So besuchte ich sie in China. Ich besorgte mir ein Visum für China beim chinesischen Konsulat in Hamburg. Ich bekam es in 3 Stunden mit einem Eilzuschlag. Nach meiner Abreise aus China, wollte ich Chunmei nach Hamburg einladen. So erkundigte ich mich was sie für ein Besucher-Visum für Deutschland von mir brauchte. Ich informierte mich im Internet. Natürlich ging ich davon aus, dass es genauso einfach ist, wie in Deuschland ein Visum für China zu beantragen. Da wurde ich aber eines Besseren belehrt; denn ganz so einfach war es nicht. Da sie nicht über die Geldmittel verfügte wie ich, lud ich sie ein. Um überhaupt ein Besucher-Visum beantragen zu können, musste Chunmei sich einer Reiseagentur anschließen, die die Formalitäten für sie erledigte. Sie mußte Papiere und Formulare ausfüllen, dann die Reise nach Peking zur Unterschrift (persönliches Erscheinen). Für die Kosten (Agentur und die Reise nach Peking) hatte ich Ihr Geld überwiesen. In der Zwischenzeit hatte ich die von der Deutschen Botschaft geforderten Unterlagen per Kurier geschickt. „Verpflichtungserklärung, Einladungsbrief, Passkopie, Krankenversicherung”. “Kann er Reise und Aufenthalt nicht aus eigenen Mitteln finanzieren, kann sich auch ein Chunmei bat mich um mehr Geld, denn die Agentur meinte, dass es besser wäre, wenn sie finanziell besser da stehen würde. Dieses Geld würde ich wieder bekommen, wenn sie in Hamburg ist. Ich ging davon aus, dass sie das Besucher-Visum für Deutschland bekommt und zu Ihrem 50. Geburtstag im April in Hamburg ist. Das war im Februar 2009. Chunmei hatte Ende März die Dokumente für ihr bei der Deutschen Botschaft persönlich abgegeben. Am 31.03.9 bekam sie von der Deutschen Botschaft die Ablehnung per Kurier zugestellt. Kein Visum für Deutschland! Chunmei teilte es mir per Mail mit. Ich versuchte mich mit der Deutschen Botschaft in Verbindung zu setzen. Mit dem Ergebnis, dass sie mir keine Auskunft hatten geben können. Dazu war nur Frau Chen berechtigt. Oder ich, wenn ich eine Vollmacht von Frau Chen hätte vorlegen können. Ich bat Chunmei per Mail um diese Vollmacht, damit ich eingreifen konnte. Es dauerte lang, bis ich von Chunmei die Vollmacht erhielt. Lange hatte sie mit sich selbst gerungen. Denn ungern verliert ein Chinese sein Gesicht. Chunmei hätte sich zurück gezogen, aber ich bin hart geblieben. Sonst hätte ich die Gründe nie erfahren, was der Grund der Verweigerung war. Und die erfährt man nur, wenn man remonstriert. Nachzulesen im Schreiben der Deutschen Botschaft von 25.06.09. „Besucher-Visum Deutschland“. Mit anderen Worten: Wenn der Antragsteller nicht viel Geld, keinen richtigen Job und keine regelmäßigen Einzahlungen auf seinem Konto hat, und kein Eigentum besitzt, kannst er das Visum vergessen. Zumindest war es so bei der Deutschen Botschaft in Peking. Bleibt noch zu erwähnen, dass die Botschaften eigenständige Unternehmen sind. Sie entscheiden allein, was das Besucher /Touristen-Visum betrifft. Beim Nationalen/Ehe-Visum entscheidet Deutschland. Nach meiner Erfahrung irrt sich die Deutsche Botschaft gewaltig, wenn sie behauptet das man zum Ausfüllen der Visumformulare keine Agenturhilfe benötigt. Die meisten Chinesen können weder englisch, geschweige denn deutsch. Wer könnte ihnen beim Ausfüllen der Anträge helfen, wenn nicht diese Agenturen. Die Chinesen essen zwar den Mond, aber die Deutsche Botschschaft lebt hinterm Mond. Im letzten Absatz der Begründung heißt es dann, dass man remonstrieren, oder Klage beim Verwatungsgericht Berlin einreichen kann. Tolle Voraussetzung für eine Chinesin die kein deutsch spricht. Wie soll sie remonstrieren, wenn sie noch nicht einmal die Bedeutung des Wortes kennt. Ich musste mich auch erst einmal schlau machen, um das zu verstehen. Wie heißt es so schön: aller guten Dinge sind Drei. Allmälich wurde ich hartnäckig Auch hatte ich über unseren damaligen Bundestagsabgeortneten Herr Chr. Carstensen von der SPD Hamburg-Nord versucht, über Berlin ein Besucher-Visum zu bekommen. Auch das scheiterte mit der gleichen Begründungen, nachzulesen, Schreiben vom „02.09.2009. Visumangelegenheit”.
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