Landpartie Wuhan, 06.01.09

Wuhan Landpartie

Heute, am 06.01.09, hatte ich einen Ausflug in die Umgebung von Wuhan geplant, um mir Land und Leute anzusehen. Nicht, dass ich noch keine Arbeiter gesehen hätte; die gibt es auch in Wuhan. Ich wollte sehen, wie sie leben und arbeiten; dasGemüsenanbau erfährt man nur auf dem Land. Also habe ich mir über den Hotel-Service einen 5er-BMW mit Fahrer gemietet, Chunmei und unsere Übersetzerin einge-sammelt und ab aufs Land. Es ging zuerst in westliche Richtung, das war der schnellste Weg Wuhan zu verlassen. Die Sraßen sind alle gut ausgebaut und in einem sehr guten Zustand, alles sehr sauber und gepflegt.

Es war zwar Winter, aber dennoch gab es frisches junges Gemüse, das zu dieser Jahreszeit auf dem Feld angebaut wurde und nicht in Gewächshäusern wuchs. Die Gewächshäuser waren aus sehr einfachen Bambusstäben Gemüsefeld in Wuhangebaut und mit Plastikfolien überzogen.
So konnten sie ohne viel Aufwand und Schwierkigkeiten mit ein paar Leuten von einem Feld auf das andere Feld aufgestellt werden, wie Wanderdünen. Es wurde auch jede Fläche ausgenutzt, um Gemüse anzupflanzen. Chinakohl, Kohl, Eisbergsalat, Pak Choi, Koriander und..., in China bekommt man einfach alles an Gemüse, was es auch in Europa gibt. Es würde mich nicht wundern wenn wir demnächst auch weißen Spargel aus China bekommen, Dreirad in Wuhanwie aus Peru, Griechenland oder Spanien und Israel...

Was die Bewässerung angeht ist mir aufgefallen. dass sie so alle 30 bis 50 Meter WassergräbenWasserteich Wuhan gezogen haben, um die Felder zu bewässern. Es ist immer ein größerer Teich oder See in der Nähe, die die Gräben mit Wasser versorgen. Egal ob es die Gemüsefelder sind oder die vielen kleinen Wälder mit weiß angestrichnen Stämmen. Hier stehen oft viele Erdkegel die wie Grünesgemüse Wuhan kleine Hütchen aussehen. Sie sind nach oben hin spitz zulaufend, was darauf, hindeutet, das sich hier Gräben befinden.

Die einfache Fort-bewegung für die Landbevölkerung ist
nach wie vor das Fahrrad mit 3 Rädern. Um das geerntete Gemüse mit viel Beinarbeit und Schieberei auf den Markt zu bringen zu können. Das modernere Dreirad ist heute mit einem Motor und einem Regendach ausgestattet.

In der Stadtplanung sind die Chinesen uns um Meilen vorraus, Die Gewerbegebiets-erschließung wird mit breiten, meist 6-spurigen Prachtstraßen angelegt Sie haben oft ein Ausmaß von mehreren Quadratkilometern. Hier werden dann Fabriken und KommunenDreirad mit Frau Wuhan für die Arbeiter gebaut, die dann in Hochhäusern von mehr als 20 Stockwerken untergebracht sind. Für die Angestellten und Manager gibt es dann kleinere Siedlungen, Häuser mit 4 Stockwerken. Es kann aber auch passieren, dass die Prachtstraße ein jähes Ende findet und man fast auf einem Feldweg landet. Die Straße führt dann durch ein kleines, Dorf, wo man auf das alte China trifft. Schlagloch
an Schlagloch und alles was Beine hat ist auf der Straße. geerntet WuhanDazwischen Lastwagen, Fahrräder und Autos, ein Schieben und Gedränge, wie am Freitag auf dem Wochenmarkt in der Isestraße Hamburg-Eppendorf. Und immer wieder ein freundliches Winken und Lächeln der Chinesen. Für die bin ich schon eine exotische Erscheinung, denn Touristen gibt es kaum auf dem Land zu sehen. Die fahren nur in Bussen vorbei, sind immer nur unterwegs von einer Kulturstätte zur anderen.

Wuhan ChinaWuhan China

© bild und text u.völker


     
 
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