|
|
|
Peking, 18. - 22.02.2010
Wir hatten unser letztes Frühstück im Hotel eingenommen, den Koffer gepackt, und sind
mit dem Taxi zu Yi gefahren.
Es war der 18. Februar und damit der letzte Tag vom Frühlingsfest. Draußen die Hölle los. Kracher und Feuerwerk, eines heller und farbiger als das andere. Die Feuerwerkskörper werden aus Sicherheitsgründen in den dafür vorgesehenen Zelten verkauft. Wenn man das Angebot sieht, kann man das verstehen. Hier wird es in Kisten verkauft. Zur Feier des Tages
hatte ich ihre Familie ins Restaurant „Guo Lin” zum Essen eingeladen. Natürlich in ein Separee mit schönen Einrichtungen für Familien mit Kindern. Wenn die laut werden stören sie niemanden. Die Deutschen sind ja schnell genervt, wenn Kinder im Restaurant sind.
Es wurde viel aufgetischt. Als Gastgeber mußte ich die Speisen aussuchen, zusam-menstellen. Von jedem etwas, aber dieses Etwas war immer zuviel. Fisch, Schweinebacke in Melone, Scampis, Gemüse, Jiaozi, Suppen und Tee. Da alles gleichzeitig serviert wurde, passte nicht alles auf den Tisch. Wenn man überlegt, was es kostete, so kann ich sagen, dass wir das in Deutschland als Trinkgeld geben.
Gut, dass es zwei Nasenlöcher gibt. So kann man sich etwas die Zeit vertreiben.
Nach dem Essen sind wir mit dem Auto durch Tongzhuo gefahren und sahen uns einige Sehenswürdigkeiten an. Ein altes Kaiserschiff und viele historische Gebäude. Bei Nacht erstrahlt alles in einem Lichtermeer.
22.02.2010
Heute waren wir wieder in Qianmen einkaufen. Ich kaufte mir noch ein Sweatshirt. Hier
ist alles viel, viel billiger. Nur mit meiner Größe war es schwierig. Ich suchte nach einem schöne Nummernschild „Nr. 41“. Das ist eine lange Geschichte mit der 41. Mein Freund Peter aus Hamburg und ich mögen beide den Klassiker „Ben Hur”. Wenn wir die Nr. 41 sehen, denken wir gleich an „Ben Hur”, der auf der Galeere als Ruderer die Nr. 41 war.
So schrieb ich ihm, dass „Ben Hur” auch hier in Peking seine Spuren hinterlassen hat.
Sie würden sich jetzt in der Bank aufwärmen und ausruhen, um später weiter rudern zu können. So begleitet uns die 41 durchs Leben. Es macht Spass durch Peking zu laufen, oder mit der U-Bahn zu fahren. Fotomotive gibt es überall, es ist ein farbenfrohes Land. Allein schon das Chinarot mit seiner Leuchtkraft, was durch das Frühlingfest noch verstärkt wurde. Überall nur Rot. Auf meinen Streifzügen durch Peking und durch die Kaufhäuser sah ich die Plastik „LOVE” von Roberto Indiana, einem amerikanischen Künstler, in einem Einkaufscentrum. Das war das Fotomotiv für die Chinesinnen. Ich hatte richtig Mühe einen Moment zu finden, wo es nicht belagert wurde. So ging wieder ein Tag mit vielen Erlebnissen und Eindrücken zu Ende.
© bild und text u.völker
|
|
|
|
|