Die Peking-Ente Ja, die Peking-Ente! Einmal in Plastik und einmal in Natur zum verzehren: die Original Peking-Ente, so, wie sie nur in China zubereitet wird, Knusprig und zart, von Meisterhand Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich in Deutsch-land noch keine Peking-Ente gegessen habe. Und kann daher keinen Vergleich anstellen, was Original ist und was nicht. Ich weis nur, dass mir die Ente, die ich im NI HAO in Hamburg gegessen hatte, mich nicht vom Hocker gerissen hat. Trockenes Fleisch, keine knusprige Haut aber mit vielen Knochen versehen. Was für einen China-Unkundigen, wie ich einer, doch überraschend war. Heute weiss ich es besser. In China ist es üblich, alles mit Knochen zu servieren. Denn in den Knochen steckt der Geschmack und die Energie. Daher ist in den Supermärkten das Fleisch mit Knochen teurer, als ohne. Aber es geht doch um die Peking-Ente: zerlegt in mund-gerechte Portionen bereit, verzehrt zu werden. Die krosse Haut vom Rücken-teil wird in kleine, so ca 3x3 cm Stücke geschnitten und auf einem Extra-Teller serviert. Danach ist die Brust an der Reihe, einmal links und rechts am Brustbein längs geschnitten und dann mit geübtem Schnitt das Brustfleisch mit der Kruste vom Knochen gelöst. Das gleiche mit den Beinen. Das Fleisch wird auf einer großen Platte angerichtet. Dazu wird in einem Dampftopf hauchdünnes, rundes Reispapier gereicht. Mais als Beilage. Dazu wird eine reduzierte dunkelbraune Sauce gereicht (Hausrezept) wie eingedickte Sojasauce. Frühlingszwiebeln und anderes Gemüse (alles in feine Streifen geschnitten). Das Ganze wird dann auf das runde warme Reispapier gelegt. Zuerst Sauce, dann Gemüse und zum Schluss das geschnittene Entenfleisch. Der untere Teil des Reispapiers wird im drittel eingeklappt und die beiden Seiten übereinander geschlagen. Das Ganze dann ab in den Mund - und wenn an der Unterseite etwas heraus Zum Restaurant selbst ist zu sagen, dass es 1864 gegründet wurde und seit 1979 das größte Roast-Duck-Restaurant in Asien ist. Es verfügt über 40 Luxus Separes. Der große Goldsaal bietet Platz für 400 Personen. Das ganze Restaurant kann bis zu 1500 Menschen bewirten. An den Wänden findet man viele Bilder von Prominenten, wie Mao Zedong, Hennry Kissinger, Richard Nixon, usw. Jeder Gast erhält mit der Rechnung ein Peking-Enten- Zertifikat, aus dem hervorgeht die wievielte Ente von 1864 bis Mai 2009 serviert wurde (meine Seriennummer war 115.826.366). Bezahlt habe ich mit Getränken und anderen Kleinigkeiten, 311,- RMB Das Duck Restaurant ist etwa 20-25 Geh-Minuten von Asia Hotel entfernt und ermöglichte uns einen kleinen Verdauungsspaziergang. Ein nächtlicher Spaziergang ist in Peking nicht gefährlich. © bild und text u.völker |
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